Warum wir am 20.09. fürs Klima streiken

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Wir streiken! Am 20. September gehen wir zusammen mit anderen Unternehmen, mit Schülern, mit Eltern und hoffentlich vielen, vielen Menschen auf die Straße, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.

Die globale Erwärmung ist die größte Herausforderung der Menschheit. Wenn wir nicht entschieden handeln, werden weite Teile der Welt unbewohnbar, sterben Pflanzen- und Tierarten aus, gibt es Natur- und Hungerkatastrophen und Kriege um Ressourcen. Menschen werden auf der Flucht sein und sterben.

Das muss man hoffentlich niemandem mehr erklären. Der Eindruck der heißen, trockenen Sommer in Deutschland und die Bilder vom brennenden Regenwald und den sterbenden Gletschern zeigen uns, dass wir mittendrin sind.

Die drohende Apokalypse macht Angst. Die Klima-Bewegung macht aber auch Hoffnung.

Der Klimastreik wird ein globales Ereignis. Wir wollen alle, die noch unsicher sind, wie schlimm es werden kann und vor allem die Politik aufrütteln, wirksame Schritte gegen die Klimakatastrophe zu unternehmen.

Diese Schritte können wir nur gemeinsam unternehmen. Es ist nicht die Aufgabe von einzelnen Personen, ihre Gewohnheiten zu verändern. Es ist auch nicht die Aufgabe von einzelnen Unternehmen, ihren CO2-Ausstoß zu verringern und nachhaltiger zu agieren. Auch, aber das ist bei Weitem nicht genug. Und es ist auch nicht fair. Die Verantwortung kann nicht auf einigen wenigen lasten. Nur wenn alle gemeinsam ihr Verhalten verändern, haben wir die Chance, das Schlimmste zu verhindern.

Daher fordern wir als Unternehmen, als Teil der #EntrepreneursForFuture die Politik auf, klare Regeln zu schaffen. Wir fordern: Reguliert uns! Sorgt dafür, dass wir in Deutschland unsere Energie nicht mehr aus Kohle und Gas erzeugen. Sorgt dafür, dass bald keine Verbrenner-Autos mehr zugelassen werden und bald auch keine alten Verbrenner mehr in den Städten fahren. Sorgt dafür, dass viel weniger geflogen wird. Sorgt dafür, dass sich die Landwirtschaft ändert. Sorgt dafür, dass es wieder mehr Wälder gibt. Sorgt dafür, dass CO2 einen vernünftigen Preis bekommt. Sorgt dafür, dass Alternativen für Schiff- und Flugzeugantriebe, Zement- und Stahlproduktion und Energiespeicher entwickelt werden. Sorgt dafür, dass Deutschland Vorreiter in Europa wird und Europa Vorreiter in der Welt. Fangt an und hört nicht mehr auf!

Denn das ist nur der Anfang. Wenn es gelingen soll, müssen wir kontinuierlich an dieser Herausforderung arbeiten. Und zwar die ganze Welt. Dafür gehen wir auf die Straße. Und dafür, dass noch was übrig bleibt von diesem Planeten, für unsere Kinder und Enkelkinder.

Und bevor jemand fragt: Natürlich sind wir uns auch als Unternehmen unserer eigenen Verantwortung bewusst. Daher arbeiten auch wir kontinuierlich daran, unsere Klimabilanz zu verbessern.

Wir fahren Zug in Deutschland und fliegen nicht. Wir fahren Bahn und Fahrrad in Berlin, nicht Auto. Wir beziehen Strom aus erneuerbaren Energien. Wir lassen alte Geräte recyceln und achten bei unseren Anschaffungen auf die Ökobilanz. Das Wasser kommt aus der Leitung und nicht aus der Flasche. Wir kochen viel vegetarisch. Wir arbeiten mit Firmen, denen das ebenso wichtig ist, für Hosting, Sicherheit oder Dienstleistungen. Und wir versuchen auch unsere Kunden zu sensibilisieren, kleine wie große Unternehmen, ebenso wirksame Schritte zu unternehmen.

Das ist das was wir tun können. Das ist aber nicht genug. Daher gehen wir auf die Straße, um deutlich zu machen, dass es nur klappen kann, wenn alle mitmachen.

Geht mit uns auf die Straße, am 20. September und danach immer wieder. Denn das ist nur der Anfang.