2015 ist Digital-Strategie endgültig Business Strategie

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1994 war das Jahr, in dem das Internet einer breiten Masse bekannt wurde. Das Time-Magazin brachte die Coverstory: „The strange world of the internet“, Al Gore sprach vom „Information superhighway“, Deutschland von der „Datenautobahn“ und Angelina Jolie brachte es auf den Punkt: “You can get on this Internet and talk to people all over the place… It’s amazing.”

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Die Vision vom „globalen Marktplatz“ beflügelte die Fantasie und die folgende New Economy Blase, so stellte man sich das damals vor (man beachte die Musik), „take a look at the future we can build together“:

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Heute, 20 Jahre später, ist diese Vision endgültig Wirklichkeit geworden. Die Digitalisierung von Prozessen ist für jedes Unternehmen relevant und zwar in der Organisation, in der Produktion, im Marketing, im Vertrieb. In der Kommunikation sehen wir all die Veränderungen durch den Einzug von Social Media: Fragmentierung von Zielgruppen, eine gleichzeitige Globalisierung von Stars und Interessen, Kommunikation in „Echtzeit“ – um nur einige zu nennen. Und alles läuft über denselben digitalen Kanal und wird in Daten sichtbar.

Hier kommen die Aspekte zusammen, die das neue Feld der Digitalstrategie erschaffen: der fließende Übergang aus Business- und Kommunikationsstrategie und der Einfluss von Technologie. Das macht unserer Ansicht nach das besondere Wesen der Digitalstrategie aus und das macht dieses Feld so außerordentlich spannend. Natürlich war Kommunikationsstrategie auch immer Businessstrategie, vor allem im Bereich der Positionierung und der Identität. Aber durch Shops, Apps und Services verschmelzen Kommunikation und Geschäft im Digitalen noch enger miteinander und schaffen kommunikative Produkte, die einen echten Mehrwert schaffen können.

Dazu kommt, dass der Vertrieb oft „nur einen Klick entfernt“ ist. Dieses Mantra, das schon in den 90ern den Internethype beflügelt hat, wird immer mehr zur Realität. Besonders naheliegend ist das natürlich bei Onlineshops oder rein digitalen Produkten wie Musik, News, oder Filmdownloads und – streams. Für Markenprodukte, egal ob Komsum- oder Investitionsgüter, stellt sich in der digitalen Kommunikation immer mehr die Frage, welchen Vertriebsweg man unterstützen will. Den eigenen Shop? Den eines Händlers? Oder will man Menschen mit digitalen Maßnahmen in den stationären Handel schicken? Mit welchem Mehrwert? Karten, Gutscheine, Loyalitätsprogramme? In der digitalen Kommunikation kommt dies alles zusammen. Und die Endkunden-Fokussierung muss auch hier immer im Mittelpunkt stehen: Was möchten die Konsumenten? Wie kann man es ihnen so einfach wie möglich machen?

Bei unseren Strategie-Projekten sind wir immer auf der Suche nach diesem „Mehrwert“. Wir stellen die gut vernetzten, anspruchsvollen Nutzer in den Mittelpunkt der Überlegung und fragen, wie sich Erwartungen und Nutzungsgewohnheiten durch die digitalen Kanäle verändern. Die Organisation der Unternehmen, die wir beraten, sortieren wir um die Konsumenten und ihre Bedürfnisse und finden darin unsere Insights für die digitale Strategie.

Es gilt also: Auch wenn alles immer komplexer und fragmentierter wird, muss man alles noch viel vernetzter und integrierter betrachten.