PANORAMABlick #43 – Willkommen in der Digitalisierung!

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Newsticker +++ Quellensteuer für Werbeanzeigen +++ Spendensticker auf Instagram +++ digitale Ads toppen klassische Werbung +++ Marken im Wandel +++ Collaborative Ads auf Facebook +++

Deutsche Mittelständler als Steuereintreiber

Wer als deutsches Unternehmen Werbeanzeigen auf Google und Facebook schaltet,  ist besser auf der Hut: Das (bayerische!) Finanzamt geht um. Überall dort, wo sich die Geschäftspartner im Ausland (Google & Co) nicht besteuern lassen, sollen deutsche Unternehmen 15% der sogenannten Quellensteuer entrichten. Und das sogar rückwirkend für sieben Jahre. Vorbild ist Paragraph 50a des Einkommensteuergesetzes, der ursprünglich Konzertveranstalter dazu anhielt, die Gagen ausländischer Künstler zu versteuern. Im Nachgang zahlt die Band das Geld zurück. Im Fall von Google & Co bleibt das aber eher unwahrscheinlich. Für viele Mittelständler ein finanzielles Desaster. Ob sich die Besteuerung bundesweit etabliert, ist unklar. Bis dahin heißt es: Bei Steuerbescheid Einspruch einlegen oder eben Abwarten und Rücklagen bilden.

Instagram bekommt Spendensticker

Spendensticker haben auf Facebook mittlerweile eine Milliarde Dollar umgesetzt. Jetzt sollen Menschen auch auf Instagram für den guten Zweck zum Portemonnaie greifen können. Ein praktisches Tool mit Blick auf NGOs und Vereine und sicherlich ein kluger Schritt in Richtung zukünftiger Einführung neuer Shoppingfeatures. Hat der User einmal gespendet, kann Instagram für zukünftige Käufe problemlos einen instant checkout mit denselben Zahlungsdetails anbieten.

Instagram spenden sticker
Quelle: techcrunch.com

Digital Ads toppen Print, Radio und Co

Es war abzusehen und nun ist es soweit: Digitale Werbeausgaben, werden in diesem Jahr TV, Radio und Zeitungen in den USA überholen. In Zahlen heißt das, dass mehr als 129 Milliarden Dollar für digitale Werbung und nur rund 109 Milliarden für klassische Werbung ausgegeben werden. Zum ersten Mal liegt der Marktanteil in den USA damit über 50 Prozent. Dies ist nicht zuletzt den großen Treibern Facebook und Google zu verdanken, Wachstumstendenz weiter steigend. Amazon ist den beiden dicht auf den Fersen. Obwohl Print hierbei als großer Verlierer hervorgeht, sehen wir besonders für Nischenthemen und -produkte hier weiterhin nicht zu unterschätzendes Potenzial.

digital ads compared to traditional media spending
Quelle: recode.net

Wie schnell sich die digitale Landschaft ändert

Das virale Video der Blogrebellen veranschaulicht, wie sich die größten Marken in den letzten 18 Jahren entwickelt haben. Während Coca-Cola in den frühen 2000ern dominierte und Nokia sich unter den Top Ten befand, zeigten Intel, Cisco, GE und HP wie schnell man auch als Tech-Größe an Einfluss verlieren kann. 2008 stieg Google mit rasantem Wachstum in die Liste ein. Ebenso Apple im Jahr 2011, auf klarem Weg zum unangefochtenen Anführer des Rankings. Amazon ist seit 2015 mit am Start und belegt aktuell Platz drei des Siegertreppchens. Wir sind uns sicher: Die nächsten 20 Jahre werden bestimmt nicht weniger spannend!

Collaborative Facebook Ads für Marken und Händler

Mit Collaborative Ads sollen Hersteller und Händler in Zukunft zusammen auf Facebook werben können. Der Händler teilt dabei einen Teil seines Katalogs mit einem werbenden Hersteller-Unternehmen. Im Umkehrschluss schaltet dieses dynamische Anzeigen mit dem Katalogsegment, das auf den Pixel des Handelspartners optimiert werden kann. Die Werbemöglichkeit ist für jeden verfügbar, der eine Partnerschaft mit einem Collaborative Ads-Händler hat. Partner profitieren von den Anzeigen, da sie Traffic auf ihre Website bringen, Marken können so den Absatz ihrer Produkte steigern ohne einen eigenen E-Commerce Shop zu bewerben.

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Der digitale Wandel ist mehr als unser tägliches Geschäft. Er ist unsere Leidenschaft und so brennen wir für alle Neuigkeiten, die wir natürlich mit allen teilen wollen. Lasst uns die Digitalisierung gemeinsam entdecken, erfahren und vorantreiben.

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