PANORAMABlick #96 – Die Corona-Ausgabe

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Newsticker +++ Die Corona-Ausgabe +++ Vom Büro ins Home Office +++ hilfreiche Tools +++ Teamspirit +++ Home Office mit den Kleinen +++ Freelancer unterstützen +++

Die Corona-Ausgabe

Hallo,

bist du auch schon im Homeoffice? Dann haben wir etwas gemeinsam. Das gesamte P3000-Team arbeitet seit gestern “remote”. Wir als Digitalagentur sind gut vorbereitet, haben ein eingespieltes Tool-Set aus G Suite, Slack und Asana und der erste Team-Hangout lief so gut, als hätten wir nie etwas anderes gemacht.

Die Situation ist natürlich dennoch nicht einfach und so nie da gewesen. Dazu teilen wir in diesem PANORAMABlick ein paar Tipps und Hinweise mit euch. Denn neues Arbeiten braucht auch neue Regeln. Von alleine wird es nicht funktionieren, daher haben wir uns auch ein paar gegeben:

  1. Noch mehr kommunizieren. Was macht man gerade, woran arbeitet man, wie geht es? Das, was durch die physische Distanz verloren geht – der Blick zum Tischnachbarn, das Gespräch, das man mitbekommt – kann man so zum Teil ersetzen.
  2. Sich anrufen. Wenn eine Diskussion im Chat oder Thread ausartet, dann greift man zum Telefon, um das zu klären. Missverständnisse oder abschweifende Themen sind leider keine Seltenheit bei asynchroner schriftlicher Kommunikation.
  3. Morning- und Team-Hangouts. Einmal am Tag sprechen alle im Team per Videochat miteinander. So kann man den Status besprechen – was fehlt, wer Hilfe braucht, wie es geht.
  4. Flexibel und erreichbar sein. Man meldet sich an und ab und kann so auch zwischendurch mal rausgehen oder frühmorgens oder abends etwas mache. Erst recht, wenn man Kinder zuhause betreuen muss. Wenn die anderen Bescheid wissen und klar ist, wann man sich zusammenfindet, kann man an anderer Stelle die neue Flexibilität für sich nutzen.

Was raten andere für diese neue Situation? Hier ist ein Überblick der besten Artikel, die wir gefunden haben.

PANORAMA3000_PANORAMABLICK_HOW TO HOME OFFICE_ Quelle_Getty Images

HOW To: DER SWITCH VOM BÜRO ZUM HOME OFFICE

Gerade wer noch nie als Freelancer oder in ähnlich flexiblen Geschäftsmodellen gearbeitet hat, wird vermutlich etwas Eingewöhnungszeit für die neue Home-Office-Situation benötigen. In einem Beitrag für die New York Times gibt Schriftstellerin Jen A. Miller hilfreiche Tipps. Die Quintessenz: auch wenn die heimischen Ablenkungen zahlreich sind – Arbeit darf und sollte sich weiter so anfühlen. Deshalb ist es wichtig, nicht von altbewährten Zeitplänen abzurücken. Steh wie zu jedem  normalen Arbeitstag auf und takte deine Meetings und Fristen im gewohnten Rhythmus. Auch gut: deine Arbeitsfläche klar als solche markieren. Sie darf sich ruhig von der sonstigen Wohnsituation abheben, um den fehlenden Übergang vom Heimischen zum Büro abzuschwächen. Du wirst sehen: wenn du möglichst viel tust, um dich in den Arbeitsmodus zu versetzen, fällt es später auch leichter, Feierabend Feierabend sein zu lassen!

DIESE TOOLS HELFEN UNS UND EUCH SICHER AUCH

Bei Gründerszene berichten Gründerinnen und Gründer, welche Tools essentiell für eine gute Ausstattung im Home Office sind. Die Basis-Infrastruktur ist klar: WLAN und ein Laptop. Für sämtliche Video-Calls eignet sich auch schon ein einfaches Headset von eurem Smartphone. Mit einem externen Monitor, den wir uns zum Beispiel aus dem Büro leihen konnten, wird es noch übersichtlicher. Sprecht eure Büroleiter an, ob sie euch diesbezüglich unterstützen können! Ohne Zugriff auf eure Dokumente nützen die Basics aber echt wenig. So wie wir setzen auch viele auf cloudbasierte Lösungen. Wenn ihr noch mit einem klassischen Server arbeitet, lasst euch von der IT einen VPN-Zugang einrichten.

Hier eine Liste von Tools mit denen ihr in Kontakt bleibt und auch klassische Papierarbeit wie Unterschriften sammeln erledigen könnt:

  • Slack: Kommunikationstool; ersetzt kurze, direkte Abstimmungen
  • Asana oder Jira: digitalisieren die Projektplanung
  • Trello: ersetzt To-dos auf Post-it-Zetteln
  • Miro: virtuelles Whiteboard für kreative, virtuelle Zusammenarbeit
  • Facebook Workplace: Intranet, etwa für wichtige Ankündigungen
  • Zoom oder Hangouts: Videokonferenzen
  • Docusign: virtuelle Unterschriften
  • E-Post: spart den Gang zum Briefkasten

Den Teamspirit am Laufen halten

Seien wir ehrlich, Home Office klingt vielleicht sogar ganz chillig. Was sich jedoch schnell bemerkbar macht, ist der fehlende Austausch mit den Kollegen. Und das nicht nur in Hinblick auf arbeitsrelevante Themen. Der Plausch beim Morgenkaffee oder die fünf Minuten Smalltalk vor der Wochenpräsentation sind ungemein wichtig für den Teamspirit. Der Business Insider erklärt, wie man diesen Motivationsfaktor trotz räumlicher Trennung aufrechterhält. Gerade Führungskräfte und Projektmanager sollten sich noch stärker als Moderatoren einmischen. Genauso liegt es an jedem einzelnen Teammitglied, die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten proaktiv auszuschöpfen und zu zeigen: “Ich bin da, bringe mich ein, bleibe am Ball!” Auch die eingangs erwähnte Zwischenmenschlichkeit darf da nicht zu kurz kommen. Ob Telko oder Hangout, interne Absprachen leben weiterhin von den Individuen, die sie ausmachen. Warum also nicht die ersten fünf Minuten nutzen, um über allgemeine Befindlichkeiten zu sprechen? Wichtig ist zudem, dass wir trotz remotem Arbeiten nicht anfangen, den unsichtbaren Arbeitsprozesse anderer zu misstrauen. Wenn sich weiterhin alle als Teil eines Teams sehen, wird jeder auch weiter sein Bestes geben.

Next Level: HOme Office mit den Kleinen

Für Eltern ist das Home Office noch einmal eine ganz andere Herausforderung – Arbeit und Kinderbetreuung in den eigenen vier Wänden. Wenn ihr zu zweit seid, gilt wie eigentlich immer, sich gut organisieren und den Tagesablauf gemeinsam zu besprechen. Für Alleinerziehende gibt eltern.de hilfreiche Tipps, wie dein Kind lernt alleine zu spielen. Die Plattform hat für euch einige hilfreiche Apps zusammengestellt, die das Lernen zu Hause für kleine und größere Kinder vereinfachen sollen. Ab morgen gibt es auch die tägliche Portion Sendung mit der Maus im WDR. Wer die Ausstrahlung am Vormittag verpasst, kann sie in der Mediathek jederzeit nachschauen.

Was können wir tun, um Freelancer zu unterstützen?

Nicht alle sind in der vergleichsweise dankbaren Situation, ihre Tätigkeit aufrecht erhalten zu können. Für viele Freelancer fallen von heute auf morgen Aufträge weg, was rasch zu finanziellen Notlagen führen kann.

Deshalb wurde von der Modedesignerin Tonia Merz eine Petition gestartet, die ein Grundeinkommen für Selbstständige über sechs Monate fordert und die ihr hier unterschreiben könnt.

Auch die Digitalisierung bietet Möglichkeiten, sich gegenseitig zu unterstützen. So hat der Modeblog Journelles die #stayhomestaysocial Aktion ins Leben gerufen: Über eine Instagram Story-Vorlage kann man auf sein Angebot oder Dienstleistung aufmerksam machen. Das Team von Journelles teilt dann bei entsprechendem Tag die Story. Die Vorlage findet ihr hier.

Und anbei noch ein paar weitere wertvolle Tipps:

PANORAMA3000_PANORAMABLICK_JOURNELLES_CORONA_COVID_19_HELP