Newsticker +++ Warenbestände des Fachhandels einsehen +++ Klimaziele von Microsoft +++ AR-Kontaktlinse +++ VR in Berlin +++
Online schauen, was es um die Ecke gibt: Google kauft irisches Start-Up
Damit wir online auskundschaften können, was der schnuckelige Fachhandel von nebenan in petto hat, hat Google das irische Start-Up Pointy gekauft. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, aber schätzungsweise war dem Unternehmen aus Silicon Valley dieser Deal 150 Millionen Dollar wert. Pointy ermöglicht Einzelhändlern erfolgreich und effizient, ihre Bestände via App oder speziellem Barcode-Scanner zu inventarisieren. Die Nutzer können dadurch jederzeit sehen, was der angesteuerte Laden bereithält. Was Google Shopping und einzelne Warenwirtschaftssysteme ermöglichen, wird also bald noch flächendeckender umzusetzen sein. Denn mit der Fusion werden sicher auch einfachere Wege gesucht, um die Bestandsdaten in die Infrastruktur von Google zu integrieren.
Windows auf, frische Luft rein! Microsoft legt Klimaziele vor
Ein cleanes Interface lässt oft vergessen, dass die Umweltbilanz der IT-Branche alles andere als sauber ausfällt. Riesige Serverfarmen mit wachsenden Datenmengen und immer besserer Übertragung werden je nach Energiemix mit hohem CO2-Ausstoß angetrieben. Allein Cloud-Anwendungen und Streamingdienste wie Netflix sollen jährlich mehr Treibhausgasemissionen freisetzen als die globale Luftfahrt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Branche mit Zielen an die Öffentlichkeit treten würde, um diese Entwicklungen zu bremsen. Microsoft-CEO Satya Nadella kündigte vergangenen Donnerstag an, dass sein Konzern der Atmosphäre spätestens 2030 mehr Kohlenstoffdioxid entziehen möchte als er produziert. Bis 2050 wolle man sogar sämtliches CO2 aus der Umwelt entfernen, das Microsoft seit seiner Gründung in 1975 produziert habe: Nicht bloß Klimaneutralität, sondern Klimanegativität lautet also das Ziel! Wie zuverlässig CO2-Werte rückblickend errechnet werden können, bleibt fraglich, auch ob wirklich sämtliche Geschäftszweige in die Kalkulation einfließen. Doch das Signal ist gut und wichtig. Mit einer Abgabe von 15 Dollar pro Tonne an produziertem Treibhausgas und bindenden Umwelt-Verpflichtungen seiner Partner und Zulieferer will das Unternehmen auch gleich zeigen, dass es ihm ernst ist.
Das geht ins Auge: Die VR Kontaktlinse kommt
Nach holographischen Navis und Apples AR-Windschutzscheibe soll in 10 Jahren einmal mehr aus Sci-Fi Realität werden: Die Kontaktlinse mit integriertem Bildschirm könnte dann in die Massenproduktion gehen. Nicht sehr verwunderlich, denn laut des Digitalverbands Bitkom wird in fünf Jahren jeder vierte Deutsche AR-Anwendungen nutzen. Mittels ausgereifter Technik und Funktionen wird der Mensch sein Sichtfeld auf verschiedene Weise anreichern können. So arbeitet etwa Amazon gerade an einer zu Alexa passenden Datenbrille. Tragbare Elektronik um das Auge („Eyeables“) bieten eine logische Alternative zur allgegenwärtigen Sprachsteuerung. Die Fragen wird lauten, was sich durchsetzen wird – die Brille oder die Linse? Fest steht: Sowohl Samsung und Google als auch Sony haben individuelle Patente für Kontaktlinsen mit Mikrokameras angemeldet.
EMauar, Anvio & VRWein
Mit VR reist man durch Raum, Zeit, Geschichte – und durch unsere Hauptstadt. Berlin bietet zahlreiche Angebote Kunstprojekte aus einer anderen Dimension zu erkunden oder in vergangene Zeiten einzutauchen. Hier gibt’s eine praktische Übersicht.
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