PANORAMABlick #68 – Willkommen in der Digitalisierung!

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Newsticker +++ Augmented Reality Effekte +++ ByteDance launcht Suchmaschine +++ Meldung von Fake-News auf Instagram +++ #gamescom2019 +++

Augmented Reality Effekte in Instagram und Snapchat selber machen

In dieses Thema wollen wir in dieser Woche etwas tiefer einsteigen. Eigene AR-Filter zu erstellen ist inzwischen relativ einfach geworden, sie bieten enorme Reichweitenpotentiale für Kreative und Marken. Was Snapchat bereits 2017 mit dem “Lens Studio” einführte, ist bei Instagram und Facebook jetzt auch mit “Spark AR Studio” möglich: Jeder kann damit eigene Filter (bei Snapchat ‘Lenses’ genannt) mit Augmented-Reality-Effekten entwickeln und für die Community bereitstellen. In aller Regel sind das Effekte, die auf Gesichtern stattfinden und/oder virtuelle Objekte in das Bild platzieren und so Selfies und Videos spannend und aufsehenerregend machen. Wir haben schon ein wenig damit herum gespielt und sind begeistert.

Zum Hintergrund
In einer geschlossenen Beta-Phase öffnete Facebook seine Augmented-Reality-Plattform vor einiger Zeit für ausgewählte Entwickler. Mit großem Erfolg – einige der kreierten Filter erzielten extrem hohe Reichweiten.
Zwei solcher Erfolgsbeispiele sind “Beauty3000”, bei dem sich die Haut wie von einem Plastikfilm überziehen lässt (seit Januar 2019: 419 Mio. Views) und “Flying Face”, bei dem sich ein kleiner Vogel via Blinzeln durch eine Säulenlandschaft steuern lässt (mehr als 1 Milliarde Views in nur zwei Wochen).
Die Filter verbreiten sich viral, also von Nutzer zu Nutzer. Sieht man einen Effekt, den man selber nutzen möchte, kann man ihn direkt übernehmen. Der Urheber des Filters wird dabei genannt und kann durch einen beliebten Filter sehr schnell populär werden.

Die Möglichkeiten
Die Studio Software bietet viele Möglichkeiten. Gesichter werden erkannt und mit einem Netz aus Vektoren überzogen. So kann man Dinge und Oberflächen auf Gesichter setzen, wie den genannten Plastikfilm, Eis oder Feuer und auch das Gesicht selbst verändern, es verzerren, die Augen vergrößern und so weiter. Auch können die Objekte auf bestimmte Bewegungen reagieren, wie das Schütteln des Kopfes oder das Öffnen des Munds. Dann fliegen Dinge durch die Gegend, das Gesicht verändert sich oder man steuert wie im Flying Face sogar eine Figur durch ein kleines Game.

Gif der neuen AR-Funktion auf Instagram
Quelle: omr.com

Lust zu “filtern”? – wir auch!
Für alle, die ihre Zielgruppe kreativ überraschen und ihre Reichweite pushen möchten, sind AR-Filter eine sehr gute Option. Ein spannendes neues Feld zum kreativen Experimentieren sind sie allemal. Wir helfen gerne bei der Konzeption und Umsetzung, schreibt uns einfach!

ByteDance launcht eigene Suchmaschine

TikTok-Inhaber ByteDance erweitert sein Kerngeschäft und hat in China eine neue Suchmaschine gestartet. Die Suchmaschine soll, neben Inhalten aus dem Web, besonders den Content von eigenen Apps finden. ByteDance wird damit zur Konkurrenz für das Tech-Unternehmen Baidu Inc., welches seit knapp neun Jahren die dominierende Suchmaschine in China betreibt. 2018 wurden laut StatCounter 66 Prozent der Desktopsuchen und 71 Prozent der Mobilsuchen in China mit Baidu durchgeführt, ByteDance könnte an dieser Dominanz knabbern.

Instagram ermöglicht Meldung von Fake-News

Instagram will stärker gegen Falschinformationen vorgehen. Die “Melden”-Funktion, die bisher nur für Spam und unangebrachte Inhalte vorgesehen war, wird dafür um die Auswahlmöglichkeit “Falschinformationen” erweitert. Die Inhalte werden dann durch Fact-Checker von Drittanbietern überprüft. Gemeldete Beiträge, die Falschinformationen beinhalten, sollen nach der Prüfung nicht mehr unter dem angegebenen Hashtag oder auf der Explore-Seite zu finden sein. So sind die Inhalte nur noch für Follower zu sehen, für andere aber schwer zu finden. Postings, die gegen die Richtlinien der Seite verstoßen, werden vollständig gelöscht. Langfristig soll die Prüfung der Inhalte durch künstliche Intelligenz erfolgen. Der Rollout der Funktion findet schrittweise bis Ende des Monats statt.

Smartphone mit geöffneter Instagram-App
Quelle: heise.de | Shutterstock

The Heart of Gaming auf der #gamescom2019

Heute startet die Gamescom und verwandelt Köln zur Pilgerstätte für Gamer und Spielefans. Produktneuheiten und Releases werden zwar in den meisten Fällen bereits im Juni auf der E3 in Los Angeles präsentiert, trotzdem sind Firmen wie Microsoft, Nintendo und Sony vertreten und weitere spannende Programmpunkte angekündigt: Google wird Neuerungen zum Cloud-Gaming-Dienst Stadia vorstellen, das Spiele aus Rechenzentren auf Geräte des jeweiligen Users streamt. Ab 19 Uhr kann man den „Stadia Connect“-Stream live verfolgen. Besonders gespannt sind wir außerdem auf den Auftritt von CDU-Politiker Axel Voss (auch bekannt als vehementer Verfechter der EU-Urheberrechtsreform), der ironischerweise an einem Panel zum Thema „Don’t kill the messenger: Netzpolitik und politische Kommunikation im Zeitalter von YouTube & Co.“ teilnimmt. Schon jetzt rangiert er u.a. dank der ZDF-Heute-Show auf den vorderen Plätzen der Twitter-Trends – getauft auf den Hashtag #GamescomAxel.

Screenshot von Twitter
Quelle: Twitter.com

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