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DMEXCO @home 2020: Neue Chancen und Möglichkeiten

Die DMEXCO findet dieses Jahr am heimatlichem Bildschirm statt. Zu erwarten ist ein ausgeklügeltes digitales Event, das virtuelle Messestände, Messehallen und Avatare außen vor lässt. Stattdessen werden digitale Produktideen adaptiert und auf einer Plattform gebündelt: Audio- und Videochats von Zoom begleiten die Streaming-Erlebnisse und über einen „Discovery Graph“ werden für die Teilnehmer*innen alle direkten Kontakte sowie das Netzwerk der Kontakte visualisiert. LinkedIn Live!

Diese digitale Kontaktmöglichkeit, lässt Teilnehmer*innen neue Kontakte auf Basis von Interessen und gemeinsamen persönlichen Beziehungen knüpfen. Für die Aussteller*innen gibt es auch etwas Neues: Eigene Virtual Cafés geben die Möglichkeit, öffentliche aber auch geschlossene Sessions abzuhalten und ein eigenes digitales Event-in-Event-zu veranstalten. Mit folgender Funktion zur Lead-Generierung: „Die DMEXCO @home versucht mit speziellem Content und kuratierten, digitalen Goodie-Bags möglichst viele Touch- und Conversionpoints zu setzten, um die Daten potenzieller Kunden direkt am Point of Interest zu erheben.“ Zudem können Aussteller mitverfolgen, wie sich die User in ihrem digitalen Brand-Showroom bewegen. So können gezielt Interessenten angesprochen werden.

Damit dieser Apparat an Möglichkeiten auch funktioniert, müssen sich sowohl die teilnehmenden Unternehmen als auch die User*innen intensiv mit den Funktionen auseinandersetzen. Denn der Erfolg eines solchen Events misst sich vor allem am Engagement seiner Teilnehmer*innen. Hier sind die Wissensstände zu LinkedIn und Zoom von Aussteller*innen und Teilnehmer*innen höchstwahrscheinlich unterschiedlich stark ausgeprägt.

Die größte Hürde ist aber, dass die Teilnahme nicht kostenlos sein wird. Wird man jedoch von Aussteller*innen direkt eingeladen, können User*innen via Guest Account ein vollständiges Profil mit Interaktionsfunktionen nutzen. Um alle Inhalte der Konferenz zu erleben, müssen User*innen „vor Ort“ ihr Ticket kostenpflichtig upgraden.

Viele innovative Ideen stehen im Raum. Aber ebenso viele Herausforderungen. Man sollte sich als Teilnehmer*innen und Aussteller*innen in jedem Fall im Vorfeld mit der Plattform auseinandersetzen. So kann man von den umfangreichen Features profitieren, neue wertvolle Kontakte knüpfen und sein Wissen erweitern. Wir sind gespannt, wie erfolgreich sich das Konzept am 23. und 24. September umsetzen ließ, denn es könnte sich dabei tatsächlich um ein wegweisendes Modell handeln, wie digitale Massenevents in Zukunft funktionieren können.

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Quelle: mynewsdesk.com

Gnadenfrist für TikTok und WeChat

TikTok und WeChat sind nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen – vorerst zumindest. Am vergangenen Sonntag sollten neue Downloads der aus China stammenden Apps in den USA verboten werden. Die Trump-Administration befürchtet, dass von den Apps eine Sicherheitsbedrohung für amerikanische Nutzer*innen ausgeht. Das Handelsministerium erließ daraufhin die Anordnung zum Verbot.

Jetzt gibt es für beide Anwendungen noch eine Gnadenfrist von einer Woche. Im Falle von TikTok zeigte Trump sich gnädig und stimmte einer Vereinbarung zwischen TikTok, Oracle und Walmart zu. Oracle und Walmart hätten dann eine gemeinsame Beteiligung von 20% an dem neuen Unternehmen TikTok Global, welches seinen Hauptsitz in den Vereinigten Staaten hätte und von dort die App betreiben würde. Die Trump-Regierung erhofft sich mehr Sicherheit, wenn das Tech-Unternehmen Oracle für das Hosten der US-Benutzerdaten zuständig ist. Die weiteren 80% würden nach wie vor beim chinesischen TikTok-Betreiber ByteDance verbleiben. Bisher wurde das Abkommen noch nicht beschlossen.

Auch WeChat kann noch hoffen. Eine Richterin in Kalifornien erließ eine einstweilige Verfügung, mit der das WeChat-Verbot der Regierung vorerst blockiert wurde. Eine Gruppe Kläger äußerte Zweifel, ob das Verbot begründet und überhaupt effektiv sein kann. WeChat ist ein wichtiges Kommunikationsmittel für viele aus China stammende Menschen in den USA. Zum einen für Personen mit schlechten Englischkenntnissen, zum anderen, weil China fast alle anderen Apps verbietet und daher nur über diese Anwendung mit Angehörigen in China kommuniziert werden kann.

Bisher hat WeChat sogar von der Debatte profitiert: Die Downloads in den USA sind im Vergleich zur Vorwoche um 800 Prozent gestiegen.

Und ein Rivale hat das ganze Rechtschaos genutzt, um sich in den Appstores nach vorne zu mogeln: die indische Kurzvideo-Plattform Chingari hat die 30 Millionen Download-Marke geknackt.

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Quelle: theverge.com

Tech goes Fashion: Facebook und Ray-Ban machen gemeinsame Sache

Elegant und dabei technisch ausgeklügelt: Facebook möchte dies in Zusammenarbeit mit Ray-Ban möglich machen und arbeitet an einer smarten Brille. Diese macht es Träger*innen möglich, Informationen und Grafiken im Suchfeld einblenden zu lassen. Die Facebook-Technologie und moderne Brillenglastechnologien von Essilor kommen hier zusammen, damit Verbraucher*innen noch besser und individueller mit Freunden und Familie kommunizieren können. Das intern so betitelte „Projekt Aria“ befindet sich aktuell noch in der Testphase, weswegen bisher keine Angaben zu technischen Daten gemacht werden können. Im Prinzip kann man sich aber eine Brille vorstellen, „die zusätzlich zu dem, was die Augen wahrnehmen, einen Layer mit nützlichen und kontextbezogenen sinnvollen Informationen in 3D einblendet“. Auch der Kritik des mangelhaften Schutzes des Privatlebens möchte Facebook vorbeugen: Die ersten Prototypen-Träger*innen dürfen nur in den Facebook-Büros, zuhause und im öffentlichen Raum Aufnahmen machen. Private Räume wie Läden oder Restaurants sind ohne schriftliche Einwilligung ausgeschlossen.

In eigener Sache: Kreative Fundstücke aus dem Netz

Dieses Mal mit harten Kanten und Cuts aber mit wert- und humorvollen Inhalten. Hier geht’s zur knackigen Inspirationsquelle.

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