Am 26.9. fand die CSS Conf EU 2015 in Berlin statt und wir waren dabei. Über 400 Teilnehmer kamen aus mehr als 30 Ländern um sich 10 Vorträge von CSS Experten anzusehen und Ideen auszutauschen.
Die Front-End Technologien werden mit Lichtgeschwindigkeit entwickelt und CSS ist dabei keine Ausnahme. Jeden Tag erscheinen neue Frameworks und Methoden, um die visuelle Gestaltung des Webs zu erleichtern und verbessern. Die Unterstützung von neuen CSS Features in modernen Browsern wächst und das ermöglicht die native Nutzung von modernen Layout Methoden, Filtern und Animationen. Auf der Konferenz wurden die neusten und teilweise experimentellen CSS Fähigkeiten zusammen mit interessanten Front-End Denkansätzen vorgestellt – hier eine Zusammenfassung von drei Vorträgen.
Una Kravets ist bei IBM Design tätig und meint: „Photoshop is dead!“. Wenn die Browser beim Interpretieren von CSS vorankommen, wird das Bedürfnis für Photoshop laut Una immer geringer – viele grafischen Aufgaben können heute direkt im Browser umgesetzt werden. Una hat vorgestellt, wie man Muster, Farbverläufe und sogar Instagram Filter anhand CSS Filters reproduziert. In ihrem Travelblog nutzt sie selbst Filter um ihre Fotos eine bestimmte Ästhetik zu geben und den Stil zu vereinigen.
Als CSS Expertin bei der W3C CSS Group, ist Lea Verou dafür zuständig, neue CSS Spezifikationen zu entwickeln. Anhand von Kreisdiagrammen hat Lea demonstriert, wie man nach optimalen Lösungen in CSS sucht, und dass dabei Flexibilität, Pflegbarkeit und Erweiterbarkeit zu beachten sind. Die beste Lösung von Lea basiert auf Conic Gradients, ist sehr experimentell und wird momentan kaum von Browsern unterstützt. An dieser Stelle hat sie uns daran erinnert, dass die neuen Features erst dann von Browsers adoptiert werden, wenn wir als Community von Entwicklern uns dafür einsetzen und diese Features in unsere Projekte integrieren.
Tammie Lister arbeitet bei Automattic (die netten Leute, die WordPress entwickeln) und hat von Emotionen durch CSS erzählt. Emotionen ermöglichen bessere Kommunikation zwischen den Nutzern und Interfaces, weil Menschen Emotionen intuitiv interpretieren. Mit CSS Animationen kann man einfachen Elementen wie Buttons eine „Emotion“ geben, indem sich zum Beispiel ein Button auf einer bestimmten Weise bewegt, nachdem er geklickt wurde. Tammie hat „Happy Buttons“ und „Sad Buttons“ gezeigt – mit solchen Animationen als Feedback könnte man den Nutzer effektiver durch ein Formular steuern.
Als Abschluss nach den Vorträgen wurde das Species in Pieces Projekt von Bryan James vorgestellt. Die Seite nutzt CSS um Modelle von bedrohten Arten von Tieren vorzustellen und zeigt wie viel man mit CSS machen kann um eine informative Web Experience zu gestalten.
Wir bei PANORAMA3000 bleiben auch aktuell und setzen die neuesten Front-End und CSS Technologien in unseren Projekten ein. Ob Layout, Animationen oder Filter: CSS ermöglicht jeden Tag immer mehr und es ist faszinierend dabei während dieser Entwicklung zu sein.
(Photo credits: https://www.flickr.com/photos/126843898@N02/)