+++ QR-Codes setzen sich durch +++ Verleihung der Cannes-Löwen +++ WhatsApp Newsletter sind zurück +++ Google verschiebt die Cookiecalypse +++ Tinder für Hundeliebhaber:innen +++
Endlich da, um zu bleiben? QR-Codes setzen sich durch
Als Bahn- und Zugticket, für die Anmeldung in Restaurants, Museen, Clubs und nun natürlich auch als Nachweis von Coronatests oder Impfungen: Der QR-Code erlebt eine Renaissance. Oder vielleicht sollte man sagen, dass das scannbare Cluster aus schwarz-weißen Quadraten jetzt überhaupt erst zu jener Prominenz gelangt, die ihm längst zustand. Das liegt natürlich an Corona – Digitale Speisekarte, Einchecken in Locations, Anmelden beim Test, Zertifizieren der Impfung sind nur einige der Anwendungen, die ganz alltäglich geworden sind.
Hatten 2019 nur knapp 9 Prozent aller Deutschen einen QR-Code genutzt, waren es 2020 schon mehr als 72 Prozent. Bereits 1994 von Takayuki Nagaya und Masahiro Hara für Toyotas interne Logistik erfunden, ist die kleine Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Welt inzwischen immer häufiger anzutreffen. Mal sehen, ob damit auch endlich die Ideen und Chancen, die Kultur-, Kunst- und natürlich Werbewelt ursprünglich gewittert hatten, mehr und mehr zum Tragen kommen.
Awards: Brüllen die Cannes-Lions noch?
Letzte Woche wurden die wichtigsten Werbepreise der Welt, die Cannes-Löwen verliehen. Was sonst als glamouröses Festival an der Côte d’Azur gefeiert wurde, musste dieses Mal remote stattfinden und das haben sie, wenn man der W&V Glauben schenken mag, nur so mittelgut hinbekommen.
Gut, dann müssen die Arbeiten eben ohne den Cannes-Glamour scheinen! Hier ist die ganze Galerie der Shortlist und Gewinner. Wir haben auch ein paar tolle Filme gefunden, z.B. von Lacoste und von Nike und auch den Co2-Rechner für kleine Firmen finden wir gut. Unser Highlight ist aber der „Code of Conscience”, den man in Baumaschinen einbauen kann, die dann automatisch anhalten, sobald sie in geschütztes Gebiet fahren.
Der WhatsApp Newsletter ist zurück – als „non transactional notification”
Angebote oder News können jetzt wieder an große Empfängergruppen via WhatsApp verschickt werden. Allerdings in engen Grenzen, mit freizugebenden Templates und Empfänger mit Opt-In mit „erwartbaren” Inhalten. Bei Messenger People gibt es mehr Details.
Google verschiebt die Cookiecalypse
Cookies werden doch länger in Chrome geduldet. Google will nun bis Ende 2023 warten, ehe die Trackingtechnologie beendet wird. Denn die Alternativen sind unklar. Werbe- und Medienwirtschaft wissen schlicht nicht, wie sie das bewährte Targetingmodell ohne Cookies umsetzen sollen, sehen Umsätze schwinden und haben sich offensichtlich so erfolgreich bei Google beklagt, dass sie einen Aufschub bekommen. Auch Googles eigener Ansatz „Floc” wird sich nicht in der Breite durchsetzen. Nach Mozilla wird auch Amazon diese Technologie blockieren. Ein weiterer „Tech-War” ist im Gange.
Tinder für Hundeliebhaber:innen: Per App Hundesitter:in finden
Wisch – Wisch. It’s a match! So schnell können jetzt Hundebesitzer:innen eine/n Sitter:in für ihren Vierbeiner finden. Die App Patzo ist wie Tinder konzipiert: Hier können Hundeliebhaber:innen und Hundebesitzer:innen ihren Hunden Profile anlegen und nach Sympathie dem Anderen einen Like geben. Wenn beide liken, ist es ein Match.