PANORAMABlick #111 – Facebooks VR-Brille, Klarna-Verlosung für Sneakerheads, kommende WhatsApp-Features und Doku mit Deepfakes

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Facebook stellt handliche VR-Brille vor

Während bisher bei VR-Brillen immer noch an helm-artige Gebilde gedacht wird, liefert Facebook mit der Veröffentlichung seines aktuellen Entwicklungsstandes vielleicht einen kleinen Blick in die Zukunft. Durch das Arbeiten mit holografischen Projektionen kann die Brille extrem dünn und fast schon in normaler Größe designt werden. Bisher kann der Prototyp nur Bilder in grün und schwarz projizieren, doch die Forscher Andrew Maimone und Junren Wang sind zuversichtlich, auch diese Hürde zu überwinden.
Führt man sich die Handlichkeit dieses Prototyps vor Augen (sorry, der musste sein), wird deutlich, woran die VR-Entwicklung bisher krankt. Die Geräte sind groß, schwer, unpraktisch. Deswegen nutzen sie so wenige Menschen und deswegen gibt es auch noch keine herausragenden Inhalte. Mit neuen, angenehmen Devices wird sich das ändern, davon sind wir überzeugt.

Mann trägt die neue VR-Brille von Facebook
Quelle: t3n.de

Klarna-Verlosung für Sneakerheads

Hold up, Sneakerfreaks! Jetzt ist Fingerspitzengefühl gefragt, wortwörtlich. Die crème de la crème der letzten zehn Jahre Sneaker-Kultur, darunter Adidas Originals Yeezy, Virgil Abloh x Nike Air Jordan 1 Chicago, können in der neuen Verlosung mit Zahlungsanbieter Klarna gewonnen werden. Über die Fingerspitze, die auf der Handy- oder Laptopkamera liegt, wird die Herzfrequenz und somit die wahre Sneaker-Liebe ermittelt. Bots haben somit keine Chance und können zu Hause bleiben. Wir finden: Eine richtig gute Sache! Denn Bots machen mittlerweile fast 100% des Traffics bei Sneaker-Drops aus und leidenschaftliche Fans sind oft gezwungen, die Schuhe zum mehrfachen ihres Preises zu ersteigern. Denn je gehypter der Schuh, desto schwerer ist es, für leidenschaftliche Sneaker-Liebhaber*innen, an die wertvollen Treter heranzukommen.

Auf der Landingpage wird der Lieblingsturnschuh ausgewählt und per Emoticon eine Liebesbekundung ausgedrückt. Das Schreiben entscheidet dann, wer sich zum Schluss zu den glücklichen Gewinner*innen zählen darf. Hier geht’s weiter zur Teilnahme!

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Eine Packung Neu bitte! Kommende WhatsApp-Features

Seit 2009 ist der Messenger-Dienst unser Telefonkosten minimierender Wegbegleiter, heute nehmen ihn rund 2 Milliarden Menschen in Anspruch. Die Rede ist natürlich von WhatsApp – der Kurznachrichten-App, die komischerweise immer längere Voicemails zutage fördert. Anstatt sich auf dem Erfolg auszuruhen, wartet der Platzhirsch unter den Messengern immer wieder mit neuen Features auf. Eine ganze Packung davon soll in den kommenden Wochen ausgerollt werden.

Dazu gehören animierte Sticker, mit denen ihr die eine oder andere Textnachricht sparen und somit eure wunden Tippfinger schonen könnt, sowie ein Darkmode für die Desktop-Variante. Wirklich nett sind die personenspezifischen QR-Codes. Indem man den Code einer neuen Bekanntschaft scannt, entfällt das umständliche Hin und Her von Nummern und Testanruf. Und der nette Partyplausch kann am nächsten Tag direkt fortgesetzt werden. Auch am Videochat wird geschraubt. Bei bis zu acht Teilnehmer*innen verliert man schnell die Übersicht. Deshalb lassen sich die gewünschten Gesprächsteilnehmer*innen nun fixieren und im Vollbild anzeigen. Feine Sache!

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LGBTQ-Doku nutzt Deepfakes zum Schutz der Protagonist*innen

In seiner Dokumentation “Welcome to Chechnya” beleuchtet Regisseur David France die Verfolgung von Homosexuellen in Tschetschenien. Er bedient sich Deepfake-Technologien, um die Anonymität der Protagonist*innen zu schützen, aber ihre Mimik zu erhalten. So ist die Identität seiner Interviewpartner*innen geschützt, Emotionen in ihren Gesichtern sind aber weiterhin sichtbar. Die Gesichter der Personen wurden dafür mit denen von Queer-Aktivist*innen aus New York getauscht, die sich bereit erklärt hatten, ihre Gesichter als eine Art menschliches Schutzschild zur Verfügung zu stellen. Auf Perfektion legte France dabei keinen Wert: Um den digitalen Eingriff transparent zu machen, wurden kleine Fehler und Unschärfen bewusst zugelassen. “Welcome to Chechnya” wurde mit einer Vielzahl an Preisen ausgezeichnet.

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