Newsticker +++ Mehr Transparenz bei Custom Audiences +++ Snapchat Ad Preise sinken +++ Werbepotenzial bei Podcasts +++ Instagram Shopping jetzt auch in Stories +++ Customer Satisfaction Score auf Facebook +++ EU-Leistungsschutzrecht und Upload-Filter +++
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Mehr Transparenz bei Custom Audiences
Ab dem 2. Juli müssen Werbetreibende die Herkunft der Informationen zu ihrer Zielgruppe offenlegen. Nutzern soll so deutlich gemacht werden, warum bestimmte Werbeanzeigen in ihrem Feed erscheinen. Auch das Teilen der Kundendaten mit anderen Agenturen wird in diesem Zuge verschärft. Für seriöse Werbetreibende sollten sich durch diese Änderungen jedoch keine Probleme ergeben, da diese Vorgehensweise sich an den bisherigen Vorgaben orientiert.
Snapchat Ad Preise sinken weiter
Aktuell hat der Messaging-Dienst die geringsten Preise für Werbeanzeigen unter den Social Media Plattformen. Für Tausend Impressionen zahlten Marketer durchschnittlich 2,95$ im ersten Quartal dieses Jahres. Im Vergleich dazu: Bei Instagram waren es 4,20$ und bei Facebook 5,12$. Seit Snap fast sein ganzes Inventar programmatisch über Auktionen verkauft, sinken die Preise. Denn es bieten weit weniger Werbetreibende auf Snaps Inventar als bei den anderen Plattformen. Das bietet natürlich große Chancen für diejenigen, die dabei sind. Wir selbst haben auch schon sehr gute Erfahrungen mit Snap Ads gemacht.
Werbepotenzial bei Podcasts
Podcasts werden bei Usern von online Unterhaltungsangeboten immer beliebter und somit auch bei Werbetreibenden. Die Werbeeinnahmen steigen dabei stetig – 2017 waren es in den USA 314 Millionen US-Dollar und bis 2020 sollen es 659 werden. Auch in Deutschland wächst der Markt und hält Potenziale bereit. Die Akzeptanz der Werbung ist dabei erstaunlich hoch. Mehr als ein Drittel der Hörer hat sich im Nachgang über die Werbeinhalte informiert. Wichtig ist hierbei, dass die Werbung unterhaltsam und an die Interessen der jeweiligen Hörer angepasst ist.
Instagram Shopping jetzt auch in Stories
Instagram Shopping ist noch relativ jung und doch für erste Werbetreibende jetzt schon in den Stories verfügbar. Mit täglich rund 300 Millionen Nutzern ist das Format bei Viewern und Unternehmen gleichermaßen beliebt, um neue Trends zu entdecken und direkt in Kontakt zu treten. Die Produkte werden in den Stories mit einer Einkaufstasche markiert, welche durch antippen den Preis und weitere Details offenbart. Der Schritt von der Inspiration zum Kauf wird somit deutlich verkürzt und ist nur eine logische Konsequenz des aktuellen Nutzungsverhaltens der Plattform.
Customer Satisfaction Score auf Facebook
Facebook arbeitet weiter an der Steigerung der Kundenzufriedenheit und rollt nun ein neues Tool aus, das Usern ermöglicht bei Werbeanzeigen ihr Feedback zu einem Produkt, einer Dienstleistung oder einer Marke abzugeben. Unter den aktuellen Werbeaktivitäten kann der User sein Feedback abgeben, sollte er nicht eh schon von Facebook dazu aufgefordert worden sein. Der Werbetreibende erhält die Informationen anonym, veröffentlicht wird das Feedback nicht. Werbetreibende mit besonders schlechten Bewertungen können jedoch auch von der Anzeigenschaltung ausgeschlossen werden. Möglichkeiten zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit sollten zukünftig also noch stärker wahrgenommen werden.
Leistungsschutzrecht – der Abschied von der Informationsfreiheit
Am 20. Juni entscheidet das EU-Parlament über ein neues Urheberrecht. Im Vorschlag enthalten: Upload-Filter und ein sogenanntes Leistungsschutzrecht. Letzteres kennen wir aus Deutschland, es soll Verlage für das Anzeigen von Artikelanrissen und Links vergüten. Das Gesetz funktioniert aber nicht, die Verlage haben bisher keinen Cent erhalten. Dennoch ist der Vorschlag im EU-Gesetzvorschlag gelandet, zusammen mit verpflichtenden Upload-Filtern. Diese sollen sicherstellen, dass keine Inhalte hochgeladen werden, die urheberrechtlich geschützt sind. Alles, was auf Cloud- oder UGC-Plattformen hochgeladen wird, muss durch diese Filter – ein heftiger Eingriff in die Freiheit der Netzinhalte. Auch Memes und Remixe wären betroffen, abgesehen davon, dass sich nur große Plattformen solche Filter leisten können und die Stellung von YouTube und Co. damit weiter gefestigt würde. Entsprechend viele Kritiker hat der Entwurf, die dazu auffordern, sich direkt an seine EU-Repräsentanten zu wenden, damit diese das Gesetz bei der Abstimmung ablehnen: https://saveyourinternet.eu/de/
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