Mit einer einzigartigen Kampagne auf Musical.ly haben wir das Berliner Startup YEAY beim Launch ihres neuen Features unterstützt. YEAY, what?!
YEAY ist eine App, mit der User per Video alles kaufen und verkaufen können, eine globale Video-Shopping-Plattform sozusagen. Die Nutzer wischen zwischen den Videos hin und her und im besten Fall werden sie von einem kreativen und unterhaltsamen Produktvideo in den Bann gezogen. Die Gründerin Melanie Mohr beschreibt die App deshalb treffend mit den Worten: “Stell Dir vor, Ebay und Snapchat hätten ein Baby.“ Das junge Startup hat seinen Sitz in Berlin, hat aber bereits Fans in über 160 Ländern und ist laut Forbes gerade dabei das Shopping für die Generation Z zu revolutionieren. Bisher konnten private User, professionelle Anbieter und Marken über die App aber lediglich eigene Produkte verkaufen.
Ein neues Geschäftsmodell für Influencer
Mit dem Launch des neuen Features sollte sich dies ab Mitte September ändern. Denn das bietet Shoppingfans die Möglichkeit ihre Lieblingsprodukte mit der Community zu teilen und dabei Geld zu verdienen – ohne beispielsweise den neuen Lieblingspulli gleich wieder abgeben zu müssen. Die Videos werden nämlich um einen Produktlink ergänzt und der Videocreator erhält eine Provision für jedes über den Link verkaufte Produkt.
YEAY kümmert sich um den Rest – vom Versand bis hin zur Bezahlung – und die Creators können sich auf das Erstellen der Videos konzentrieren. Die App stellt also die Rahmenbedingungen dafür, dass Creators ihrer Community frei und eigeninitiativ die Produkte präsentieren können, von denen sie selbst Fan sind. Auf diese Weise kann jede und jeder ganz einfach selbst zum Influencer werden und Marken erhalten einen innovativen Weg ihre Produkte authentisch zu präsentieren.
Dieses neue Feature der App galt es nun mit einer Kampagne zu promoten. Geplant war ein Kickoff in Deutschland. Und hier kommen wir von PANORAMA3000 ins Spiel.
not sponsored – das Konzept hinter der Kampagne
In Kooperation mit dem Kreativteam von YEAY entwickelten wir für die Kampagne ein Konzept, das den eben beschriebenen, einzigartigen Mehrwert der App in den Vordergrund stellt. Dadurch, dass wir die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeiten des neuen Features lenkten, wollten wir neue User für die App gewinnen. Die Idee war ein erstes Produkt zu vertreiben, das den Charakter des neuen Features beschreibt, vorlebt und die Zielgruppe abholt: das exklusive #notsponsored-Shirt.
Die Message not sponsored bringt den Gedanken des neuen Features auf den Punkt. Not sponsored verkörpert eine Alternative zum klassischen Influencermarketing, das mittlerweile auch von Käuferseite immer kritischer gesehen wird. Es bedeutet die Produkte zu präsentieren, von denen man überzeugt ist und dies wortwörtlich nach außen zu tragen. Es bedeutet Unabhängigkeit und Freiheit.
Auch spielt not sponsored in einem (noch) nicht klar regulierten Marktfeld provokant mit den dort vorherrschenden Buzzwords. Not sponsored lässt Raum für ganz eigene Interpretationen und funktioniert auch losgelöst vom neuen Feature und der App. Schließlich handelt es sich am Ende um ein schönes, minimalistisches Shirt mit selbstbewusster Message, das den Zeitgeist trifft.
Get the message out
Mit ausgesuchten Influencern wollten wir das Shirt präsentieren und eine interaktive Challenge starten. Genau wie das neue Feature war der konkrete Ablauf der Kampagne einfach und unkompliziert: Die Influencer erhielten ein Shirt, drehten damit ein Video für die YEAY-App und bekamen eine Provision für jeden über ihr Video getätigten Kauf. Zusätzlich sagten sie der Community, dass jeder Käufer des Shirts an der challenge teilnehmen, Geld verdienen und selbst zum Influencer werden kann. Sie mussten lediglich das Gleiche wie die Influencer tun. Das war´s.
Bei der Kreation des Videos waren sie frei, sie sollten ihre Version von not sponsored erzählen und dabei Spaß haben. Ganz im Sinne von not sponsored entschieden dabei die Influencer, wie viel Arbeit sie in die Kampagne steckten. Es gab kein Geld und keinen Vertrag. Aber wir versprachen den Influencern, dass wir sie so gut es geht unterstützen würden. Und wir vermittelten, dass diejenigen, die sich zusätzlich geschickt und kontinuierlich auf den Social Media Kanälen promoten, wahrscheinlich am meisten verkaufen würden. Mit dieser Idee traten wir an die Influencer heran und viele freuten sich endlich mal etwas Neues auszuprobieren.
Mit Musern neue Wege gehen
Unsere Influencer suchten wir auf musical.ly, denn die User dort passen perfekt zu YEAY´s Zielgruppe. Die Social Media App bietet Videobegeisterten eine Plattform. Das Prinzip ist simpel: Die Nutzer, Muser genannt, filmen sich mit der eigenen Handykamera und bewegen ihre Lippen synchron zu einem selbstgewählten Lied. Es wird kunstvolles Playback geboten. In bis zu 15-sekündigen Clips tanzen, turnen, malen und singen die Muser. Und musical.ly wächst. Die Nutzerzahlen haben sich innerhalb eines Jahres in Deutschland verachtfacht. Derzeit liegen sie bei 8,5 Millionen Nutzern, bei denen es sich vorwiegend um Teenager handelt.
Viele Muser haben eine unglaubliche Reichweite und sind extrem kreativ. Sie produzieren am laufenden Band hochwertigen Content und haben eine enge Bindung zu ihrer Community. Wir luden die User nun dazu ein, dass zu tun, was sie ohnehin machen: in kurzen Videos ihre Geschichte erzählen.
Insgesamt konnten wir 16 Influencer – mit insgesamt über zwei Millionen Followern auf musical.ly und knapp 400.00 Followern auf Instagram – von unserer Idee überzeugen. Eine gute Zahl, um die Kampagne zu starten und um sie am Laufen zu halten. Wir kooperierten mit professionellen Influencern, aber auch mit solchen, die kein eigenes Management vorweisen konnten (oder wollten). Inhaltlich wurde unterschiedlichster Content angeboten, was wiederum der Idee von #notsponsored entspricht.
Gut zwei Wochen nach dem offiziellen Launch des Features war unsere Arbeit getan. Ab Oktober übernahm YEAY die Betreuung der Influencer und wir können unseren Anteil an dem Projekt Revue passieren lassen.
Fazit: Der Startup-Vibe und unsere erste musical.ly-Kampagne
Not sponsored war unsere erste Kampagne, die wir auf musical.ly durchgeführt haben. Und damit gehören wir auch zu den ersten, die musical.ly als Marketingplattform nutzen.
Von den 16 Influencern hatten bis zu diesem Zeitpunkt bereits 13 ihre Videos in der YEAY-App hochgeladen. Die anderen versprachen möglichst bald in die Challenge einzusteigen; das Material war schon gedreht. In der Zeit um den Launch erfassten wir bereits 44 zusätzliche Posts der Influencer, die sich auf musical.ly und Instagram selbst promoteten. Überdies verschickten die Influencer Snaps oder redeten mit der Community live über #notsponsored. Viele änderten ihr Profilbild und setzten den Link zur YEAY-App in ihre Instagram Bio. So erreichten wir hunderttausende User.
Es war spannend unsere Influencer wachsen zu sehen. Musical.ly zeichnete einige unsere Muser mit einer Krone aus, viele etablierten sich dauerhaft in der deutschen Bestenliste. Außerdem empfahl musical.ly mehrere der not sponsored-Videos. Auszeichnungen, die sich viele Muser wünschen und uns zusätzlich darin bestätigen, relevante Muser identifiziert und von uns überzeugt zu haben.
Gleichzeitig zeigt uns die Kampagne einmal mehr, dass der Aufwand für gutes Influencermanagement nicht unterschätzt werden sollte. Es bedeutet beispielsweise auch am Wochenende erreichbar zu sein. Insgesamt galt es sicherzustellen, dass der USP von YEAY und der konkrete Ablauf der Challenge vermittelt wurden, denn der Wechsel in eine andere App stellt für den User immer eine Eintrittshürde dar. Die App ist vielen noch unbekannt, weshalb sie wieder und wieder erklärt werden muss. Das braucht Zeit.
Wir konnten in den ersten Tagen um den Launch unseren Teil dazu beitragen, dass die Zielgruppe auf YEAY aufmerksam geworden ist. Für uns war es das, aber für YEAY geht es weiter. Die Kampagne läuft noch. Also, vielleicht hast du ja auch Lust not sponsored zu werden? Wenn ja: Zur challenge geht´s hier.