+++ Lego Playlist + Studie +++ Neues Social Media Tool +++ Windows 11 wird ausgerollt +++ Desksharing leicht gemacht +++ kleiner Schritt gegen Desinformation +++
Lego: Bekannte Sounds – neue Gender-Philosophie?
Lego, unser liebster Spielzeughersteller aus jungen Jahren, hat eine Spotify-Playlist erstellt, mit der man Kindheitserinnerungen zum Leben erwecken kann. Die verschiedenen Songs geben Geräusche wieder, die wir alle nur zu gut kennen: Im Steinhaufen nach dem richtigen wühlen, bedächtig einen Stein auf den anderen setzen oder die Kiste voller Legos ausschütten. Lego White Noise heißt die Playlist. Uns gefällt es.
Lego hat sich in letzter Zeit aber auch mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandergesetzt und angekündigt daran zu arbeiten, Geschlechterstereotype aus seinen Spielzeugen zu entfernen. Eine von Lego in Auftrag gegebene Studie hat gezeigt, dass die Einstellungen zum Spielen und zu den zukünftigen Berufen der Kinder von Eltern und Kindern selber immer noch ungleich und restriktiv sind. Für Mädchen scheint es inzwischen akzeptierter, allen möglichen Arten von Aktivitäten nachzugehen. Jungs und ihre Eltern haben hingegen immer noch mehr Angst, dass ihre Söhne für „Mädchen-Spiele” gehänselt werden könnten. Außerdem werden Themen, die eher als feminin gelten wie Verkleiden, Tanzen oder andere Umsorgen immer noch als weniger wichtig verstanden, als Bauen, Mathematik, Computer, Sport und andere eher Jungs zugeordnete Themen. Der erste Schritt in die richtige Richtung für Lego ist nun ihre Produkte nicht mehr den Geschlechtern zuzuordnen und die Geschlechter-basierte Suchfunktion auf der Website abzuschaffen. Prinzessinnen und „Lego Friends”, die Reihe, die Lego extra für Mädchen erdacht hatte, gibt es aber immer noch.
Bar-Chart-Race: Social Media Kanäle visuell vergleichen
Bestimmt kennt ihr „Bar Chart Races”, diese animierten Balkendiagramme, die Metriken im Zeitverlauf darstellen. Schon seit 2019 ein Trend, sehen wir sie gerade wieder sehr viel in unseren Feeds, z.B. die reichsten Menschen seit den 90ern oder die größten Städte seit Anfang des Jahrhunderts.
Auch für die Social Media Analyse kann diese Art der Darstellung sinnvoll sein. Unsere Freunde von Fanpagekarma haben gerade ein Bar Chart Race Tool veröffentlicht, mit dem man Kanäle vergleichen kann. Gefällt uns gut, werden wir sicher an der einen oder anderen Stelle benutzen.
Windows 11 macht arbeiten angenehmer
Seit dem 05. Oktober ist Windows 11 für alle Nutzer*innen erhältlich – und eines ist klar: Microsoft setzt auf Workflow.
Eine interessante Neuerung für die Userfreundlichkeit ist die „Snap”-Funktion. Damit können bis zu vier Programme gleichzeitig auf dem Bildschirm ansehnlich verteilt werden. Zwar ging das auch bisher schon (WIN + Pfeiltaste), war aber immer eine Fummelei.
Außerdem merkt sich Windows nun, wie die Fenster auf einem Bildschirm angeordnet waren. Das klingt nach einer Kleinigkeit. Wer aber, wie wir bei PANORAMA3000, oft zwischen Home und Office wechselt und seinen Laptop mit X verschiedenen Monitoren bekannt gemacht hat, der weiß genau wovon wir sprechen.
Das ist aber noch lange nicht alles. Das neue Betriebssystem kommt mit einigen Features, die das Arbeitsleben vereinfachen und den Fokus auf das Wesentliche schärfen.
Wer nicht warten will, kann die Installation auch schon jetzt manuell vornehmen. Alle anderen bekommen die Software nach und nach über die nächsten zwölf Monate automatisch. Für Besitzer einer Windows 10 Lizenz ist das Upgrade kostenlos.
Die Zukunft des Arbeitens: Desksharing-Programm entwickelt
Aus Homeoffice wird Desksharing: Immer mehr Unternehmen und Arbeitnehmer*innen haben in der Corona-Pandemie das Arbeiten von Zuhause zu schätzen gelernt. Viele Firmen sehen nun ihre Chance darin, ihre Bürofläche zu verringern. Dadurch kann nur noch ein Teil der Belegschaft ins Büro kommen und Desksharing wird notwendig. Diese Notwendigkeit hat auch desk.ly erkannt und ein Tool entwickelt, mit dem Mitarbeiter*innen verfügbare Arbeitsplätze im Büro flexibel buchen können.
Dabei kann man die Arbeitsplätze nach besonderen Ausstattungsmerkmalen filtern, nachsehen, wer alles zur gleichen Zeit im Büro ist und sich auch noch per Handy auf dem Weg zur Arbeit einen Schreibtisch buchen. Für Unternehmen stellt desk.ly ein nützliches Programm dar, das auch nicht groß etwas kosten muss: Ein*e Nutzer*in kostet zwischen 20 ct und 50 ct. Zusätzlich bietet das Programm auch eine Corona-Nachverfolgung an.
Google gegen den Klimawandel
Den Klimawandel leugnen und damit auch noch Geld verdienen? Das will Google auf YouTube in Zukunft verhindern. Inhalte, die „dem wissenschaftlichen Konsens über die Existenz und die Gründe des Klimawandels widersprechen”, werden demonetarisiert.
Ein wichtiger Schritt wie wir finden, aber natürlich auch nur ein erster. Die Videos bleiben ja trotzdem online und ob YouTube solche Videos auch überall findet, bleibt nur zu hoffen. Wie schwer der Kampf gegen Desinformation in Social Media ist, hat John Oliver in diesem sehr guten Beitrag noch einmal deutlich gemacht. Vor allem, wenn es sich um nicht-englische Inhalte handelt, in Ländern, die keine differenzierte Medienlandschaft haben und in Messengern.