PANORAMABlick #145

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+++ Sag es mit Filmschnipseln +++ Clubhouse für Android +++ Abfuhr für personalisierte Werbeanzeigen +++ Nutzerfreundlichkeit als Rankingfaktor +++ Mentsh! Jüdisches Leben in Deutschland +++

R-R-R-Remiiiix – sag es mit Filmschnipseln

Fatigue, die spüren wir alle beim nächsten Call, Online Lunch Meeting oder Slack-Ton. Was aber, wenn eine Nachricht mal wirklich individuell daherkommt und auch noch die Herzen aller Film-Nerds höher schlagen lässt? Der Streaming-Anbieter MUBI hat sich etwas überlegt: MUBI Remix. Die neu entwickelte App ermöglicht es, eure Nachricht aus Filmschnipseln der großen Klassiker und spannenden Neuerscheinungen zusammenzusetzen und zu versenden. Text eintippen, Video erstellen lassen und senden. Was dabei rausspringt: Vielleicht ein gemeinsamer (online) Filmabend?

sag es mit Filmschnipseln
Quelle: itsnicethat.com

Neuer Peak für Clubhouse dank Android Version?

Eigentlich hatten wir nach erst spannenden, dann wiederholenden und manchmal auch fragwürdigen Diskussionen Clubhouse abgehakt. Erinnert ihr euch an die Runde rund um Arafat Abou-Chaker? Jetzt kommt allerdings in den USA und bald auch international die Android Version der Sprachchat App heraus. Das Prinzip bleibt gleich: per invite-only können User*innen Panels starten und frei diskutieren. Wir sind gespannt, ob sich der Hype um Clubhouse im Sommer überhaupt wiederholen kann. Während des alljährlichen Winterblues war es auf jeden Fall eine nette Abwechslung.

Neuer Peak für Clubhouse dank Android Version?
Quelle: joinclubhouse.com

No custom-tailored Ads for me! iOS 14.5-Update schlägt zu Buche

Wer dachte, die Ängste von Big Social Playern wie Facebook, Instagram oder Google seien übertrieben gewesen, weiß nun: Sie waren vielleicht nicht groß genug. Seit dem iOS 14.5-Update Ende April haben zahlreiche User*innen personalisierten Werbeanzeigen eine Abfuhr erteilt und der Datenkrake damit ein paar mächtige Tentakel gekostet. Laut einer Studie von App-Analyst Flurry erlauben seitdem gerade einmal 4% der täglich aktiven iPhone-Nutzer*innen, den Zugriff auf ihre Werbe-ID. Die Opt-In-Funktion benötigt im Gegensatz zur Opt-Out-Variante schließlich die aktive Zustimmung der Nutzer*innen und nicht erst ein umständliches, rückwirkendes und dann auch nur teilweise gelingendes Veto.
Klar, dass nun bereits einige Verbände aus Medien- und Werbewirtschaft mobil machen und beim Bundeskartellamt Beschwerde gegen Apple einlegen. Ein valider Punkt der Anklage: Apple baut seine eigenen werbebasierten Leistungen erheblich aus und entbindet hauseigene Apps von der Zustimmungspflicht. So oder so steht die Frage im Raum, wie die Branche reagiert. Und ob nun nicht eine gute Zeit ist, mit neuen innovativen Werbekonzepten nach vorne zu gehen.

Google: Nutzerfreundlichkeit als Rankingfaktor für Websites

Google wird zu Mitte Juni die sogenannten Core-Web-Vitals-Metriken als Rankingfaktor für Websites nutzen. Mit diesen Messwerten sollen Aussagen über die Nutzerfreundlichkeit einer Seite gemacht werden können. Ursprünglich schon letztes Jahr angekündigt, soll es jetzt endlich losgehen. Einziges Manko: Die deutschen Websites scheinen bisher ziemlich schlecht vorbereitet zu sein. Eine Studie der SEO-Plattform Searchmetrics zeigt, wo es hapert.
An folgenden Messwerten wird sich orientiert:

  1. Largest Contentful Paint (LCP): Dieser Wert misst die Ladezeit der größten sichtbaren Seitenelemente. Ein guter Wert ist laut Google alles unterhalb von 2,5 Sekunden. Mit diesem Wert scheint es auf den 20 bestplatzierten deutschen Seiten keine Probleme zu geben.
  2. First Input Delay (FID): Anhand dieses Werts wird gemessen, wie viel Zeit die Website braucht um auf die erste Nutzeraktivität zu reagieren. Wann beispielsweise ein Video gestartet wird, nachdem Nutzer*innen es anklicken.
  3. Cumulative Layout Shift (CLS): Die visuelle Stabilität einer Website wird mit Hilfe dieses Wertes gemessen. Hier geht es beispielsweise um Bilder, die plötzlich das Layout eines Textes verschieben. Die 20 höchstplatzierten deutschen Websites müssen hier dringend nochmal nachjustieren. Durchschnittlich waren diese 215,7 Prozent schlechter als Googles Richtwert von 0,1.
Google: Nutzerfreundlichkeit als Rankingfaktor für Websites
Quelle: t3n.de

In eigener Sache: Mentsh! Jüdisches Leben in Deutschland

„Mentsh“ – das ist jiddisch, ist weder Feminin noch Maskulin und eliminiert jeglichen Erfolg, Wohlstand, sozialen Status oder konfessionelle Zugehörigkeit. Ein Mentsh ist weltoffen und emphatisch. Und genau das wollten wir mit dem Design und der Konzeption der Seite für das jüdische Leben in Deutschland und dem dazugehörigen Festival erreichen. Hier könnt ihr das Ergebnis begutachten und vielleicht auch eine Veranstaltung finden, die euer Interesse weckt.