SXSW 2016: Die Trends des Digitalfestivals auf einen Blick

SXSW Celebrating 30 Years

Einst als Newcomer Festival für Bands gestartet, ist das „South by Southwest“ (SXSW) inzwischen zu einem der größten Tech-Events der Welt geworden. Vor allem die Marketing-Szene schaut genau hin, welche Trends das kommende Jahr relevant werden. Wir haben uns die diesjährigen Highlights genauer angeschaut.

Virtual Reality

Während es im vergangenen Jahr zum Thema Virtual Reality ganze zwei Aussteller, nämlich die HBO Serienproduktion „Game of Thrones“ sowie Samsung gab, war 2016 überall Virtual Reality. Angefangen mit der Adaption für Kinos und Vorführungen, genannt Cinematic VR, über Virtual Football und Social VR bis hin zu Splash, dem deutschen Gewinner des berühmten Startup-Wettbewerbs: Es gab kaum einen Aussteller bei dem Virtual Reality nicht ganz oben auf der Tagesordnung stand.

Was uns besonders beeindruckt hat:

Samsungs Kamapgne unter #VRonDemand schafft es auf smarte Art und Weise das Thema einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und ausgewählte User zu Influencern und Testern werden zu lassen. Um eine der begehrten Brillen testen zu dürfen, reichte es aus, einen Tweet unter dem obigen Hashtag abzusetzen, um dann per Direktnachricht vom Samsung Mobile US Team zu einer Location in der Nähe eingeladen zu werden. Der Erfolg: Unzählige Erfahrungsberichte und eine Menge Buzz.

Twitter

Einwilligung

Dieser Inhalt wird von Twitter bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Social Messaging

Dass das Thema Messaging bei all dem Hype um Snapchat & Co. auch auf der SXSW ein ganz Großes werden würde, war zwar von vornherein klar, aber auch hier konnte die SXSW mit ein paar Überraschungen aufwarten.
So bestätigte das Festival durch mehrere Studien und Panels einen Fakt, den viele Branchenexperten und Macher schon lange witterten: Wir erleben gerade eine starke Veränderung des Nutzerverhaltens von großen, „klassischen“ Networks wie Facebook & Co. hin zu privateren Kommunikationsplattformen wie Snapchat oder Telegram. Das verändert natürlich auch das Marketing auf den Plattformen selbst. Wir freuen uns also schon auf ein 2016 voller aufregender neuer Werbemöglichkeiten und noch weitaus mehr zielgruppenfokussierter Inhaltsproduktion!

Was uns besonders beeindruckt hat:

Die neue App Cola Messenger, deren Fokus ganz auf Zeitersparnis liegt.
Die Entwickler beschreiben es als eine einfache, interaktive App, die an einem Ort mehrere Anwendungen kombiniert und vereinfacht. Ein Beispiel: Es soll ein Meeting mit mehreren Teilnehmern geplant und ein Timing abgestimmt werden. Statt mehrere Nachrichten zu senden, wie „Hast du am Donnerstag Zeit?“ oder „Nein, aber was ist mit Montag?“, kann über den appeigenen Kalender ein offenes Zeitfenster ausgewählt und als sogenannte Blase gesendet werden. Zudem können auch Orte integriert und To-Do-Listen geteilt werden. CEO David Temkin meint dazu: „Wir gewinnen, wenn wir Ihnen die Notwendigkeit abnehmen, 10 verschiedene Textnachrichten zu senden“. Recht hat er.

On Demand

Einem weiteren Trend dem man unbedingt folgen sollte, ist die Entwicklung des riesigen Wachtsumsmarkts der On-Demand-Economy. Die sofortige Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen revolutioniert momentan das Geschäftsverhalten der ganzen Welt. Es öffnet sich eine Tür zur Erfüllung des „Traums“ vom Echtzeit-Konsum und die Verbraucher lieben es, zumindest laut eigener Aussage die Amazon-Kunden. Zur Veranschaulichung: Schon 25% der Amazon Prime Mitglieder hat im Januar diesen Jahres ein Produkt über Prime Now bestellt.

Ein weiteres Beispiel: Während der SXSW war es möglich, Essen und weiteres durch die App Favor auf seinem Smartphone zu bestellen und dann in 35 Minuten oder weniger für $ 5 geliefert zu bekommen. Besucher konnten einfach die App herunterladen, Vorschläge in Austin durchsuchen und zwischen einer großen Auswahl an Waren wie Lebensmitteln, Kosmetika etc. wählen.

Was uns besonders beeindruckt hat:

Die Digitalisierung ändert langsam aber stetig so gut wie jede erlernte Konsumgewohnheit und schafft erfolgreich neue Bedürfnisse, die einen immer stärker wachsenden Anspruch der User zur Folge haben. Wer seine Kommunikation somit nicht ganz auf die Nutzer zentriert, wird also früher oder später Kunden verlieren. Das wird mittlerweile auch vielen Marken und Konzernen klar.

Kampagnen adé

Von der in Deutschland immer noch weit verbreiteten Kampagnen-Denke kann man sich wohl langsam verabschieden. Kaum ein bedeutendes US-Unternehmen wartete mit Kampagnen-Cases auf, der Trend geht hier klar zu datenbasierten, langfristigen Maßnahmen. Mit Erfolg. So verwundert es nicht, dass die meisten vorgestellten Beispiele auf einem zuvor analysierten Nutzer-Insight, Kundenwunsch oder auch Nutzerkommentaren basierten. Eine spannende Herausforderung, gerade für den häufig an alten Gewohnheiten festhaltenden deutschen Markt.

Was uns besonders beeindruckt hat:

Das Innovationspotenzial durch die innovative Unternehmenskultur der meisten Messe-Teilnehmer. Gerade die Abkehr vom klassischen Kampagnen-Marketing erfordert eine gewisse Risikobereitschaft nach dem Motto “Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.” Gut auf den Punkt, bringt das Jean Case, CEO von Case Foundation:

Twitter

Einwilligung

Dieser Inhalt wird von Twitter bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Schön, dass bei uns schon jemand vorgearbeitet hat. Danke SXSW!